
Es gab in den vergangenen Monaten nicht viele Gelegenheiten, um ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen. Die Menschen sind gezwungen, auf soziale Distanz zu gehen. Das Internet war und ist in der Corona-Pandemie ein Zufluchtsort, um miteinander in Verbindung zu bleiben, in Kontakt zu treten - und Solidarität zu erzeugen.
Zu einem Wir-Gefühl trug besonders im Jahr 2020 auch die Jerusalema - Challenge bei: Zu dem Ende 2019 erschienenen Lied des südafrikanischen Sängers Master KG tanz(t)en Menschen weltweit in selbst gedrehten Videos - in Deutschland vor allem jene, die in dieser schwierigen Zeit in systemrelevanten Berufen arbeiten: Polizeibeamte und -beamtinnen, Pfleger und Pflegerinnen, Feuerwehrleute. Ihre Videos auf YouTube sind millionenfach angeklickt worden.
Ende 2020 und Anfang des Jahre 2021 haben die Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt im Unterbezirk Dortmund, vor allem Kindertageseinrichtungen und Familienzentren, kleine Videos gedreht, um ebenfalls an der Jerusalema - Challenge teilzunehmen.
Kurz vor Fertigstellung kam die Nachricht, dass die Plattenfirma Warner, bei der Master KG unter Vertrag steht, Lizenzgebühren für die Verwendung des Liedes in den Videos einfordert. Ein Leiter einer Kindertageseinrichtung fand es schade, dass nun so viel Herzblut in die Videos gesteckt wurde, diese aber nicht mehr im Netz veröffentlicht werden könnten, ohne dass hohe Lizenzgebühren zu entrichten wären. Also schrieb er kurzerhand eine Mail an die Plattenfirma Warner und bat um kostenlose Veröffentlichung.
Die Firma Warner hat der AWO nun genehmigt, den Song in voller Länge im Rahmen der Jerusalema-Challenge kostenlos für 3 Monate zu nutzen. Die Freude ist groß, dass die Mühen doch nicht vergebens waren.
Das Ergebnis lässt sich sehen …
und zwar hier: YouTube