„Heu men hi" am 02.08.2022 um 19 Uhr im BierCafé West, Lange Str. 42 im Westpark
Zum 76. Mal jährt sich der Tag, an dem die letzten Gefangenen Sinti und Sintezze, Romnja und Roma im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet wurden.
Die schrecklichen Taten waren ein Versuch die Gruppen der Roma und Sinti auszulöschen. Für die Überlebenden und ihre Nachkommen war es seither nicht nur ein langer Kampf um Anerkennung und Gerechtigkeit, sondern vor allem auch um das Überleben. Nicht nur, dass die Verfolgung nach 1945 weiterging: Der Verlust der Familie bedeutete oftmals einen harten Kampf um den Erhalt der Identität und Kultur.
Der Gedenktag am 02. August erinnert deshalb nicht nur an die schrecklichen Verbrechen, sondern auch daran, dass die heute lebenden Rom*nja und Sinte*zze diesen Kampf gewonnen haben. Über Generationen hinweg konnten sie ihre Identität und Kultur unter widrigsten Bedingungen bewahren und wieder aufbauen.
Doch was bedeutet Kultur und Identität?
Was bedeutet Widerstand? Was bedeutet Empowerment?
Zum Abschluss des Tages laden wir die Gemeinschaften der Sinte*zze und Rom*nja zusammen mit Interessierten aus der Stadtgesellschaft ein, um 19 Uhr im BierCafé West, Lange Str. 42, ins Gespräch zu kommen.
- 19:00 Uhr Begrüßung: Jörg Stüdemann, Stadtdirektor, Gilda Horvath, ERIAC
- 19:20 Uhr Panel/Fishbowl-Gespräch "Heu men hi" - Identität und Kultur der Sinte*zze und Rom*nja als Formen des Widerstandes
- 20:00 Uhr Musik und Gesang von und mit Melanie Terres, Guyltekin Ivanov, Nancy Black, Taylor Swing
- 22:00 Uhr Ende der Veranstaltung