Nichts essen und nichts trinken, vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang – und das 30 Tage lang. Heute, am 23. März 2023, beginnt für die rund 1,9 Milliarden Muslime auf der Welt der Ramadan. Von innerer Einkehr, aber auch vom Gefühl der Gemeinschaft soll diese Zeit geprägt sein. Der Ramadan erinnert an die Zeit, da dem Propheten Mohammed der Überlieferung zufolge der Koran offenbart wurde. Deshalb steht dieser Monat ganz im Zeichen der inneren Einkehr, des sozialen Engagements und der persönlichen Läuterung. Der Ramadan gilt deshalb auch als Monat der guten Taten.
Mit dem Teravih-Gebet, dem Ramadan-Gebet, begann am Mittwochabend der islamische Fastenmonat Ramadan. Der erste Fastentag ist der heutige Donnerstag, der 23. März. Der Fastenmonat gehört für die Gläubigen zu den fünf Säulen des Islam. "Herz und Seele zu reinigen", darum geht es Musliminnen und Muslimen im Ramadan.
Von Tagesanbruch bis zum Sonnenuntergang bleiben Teller, Tassen und Gläser leer. Fasten im Ramadan heißt: Radikaler Verzicht nicht nur auf Essen und Trinken. Auch reden sollte man nur das Nötigste und auf Luxus und Lust verzichten. Das Wort "Fasten" kommt aus dem Hebräischen und bedeutet: Die Seele beugen. Im Arabischen heißt Fasten: "Saum" – es bedeutet Herz und Seele reinigen, Platz für den Glauben schaffen und an Menschen denken, denen es nicht so gut geht. Zum Fasten gehört für die Muslime auch das Fastenbrechen, sobald die Sonne untergegangen ist. Die Menschen treffen sich: Beten gemeinsam, essen, trinken, lachen, reden – holen all das nach, worauf sie am Tag verzichtet haben. Der Ramadan endet in diesem Jahr am 20. April. Somit ist der erste Tag des Festes des Fastenbrechens (Id al Fitr, Eid ul-Fitr) am Freitag, den 21. April 2023.
(Quelle: mdr, epd)
Passend zum Beginn des Ramadan haben Mitarbeitende des Bereichs der offenen Kinder- und Jugendarbeit einen digitalen Ramadan Kalender mit Wissenswertem zum Thema erstellt. Hier ist der erste Teil ….ein Klick auf den Kalender genügt!