Aktion: Solidarisch gegen Rassismus - Misch dich ein!

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 macht der AWO Unterbezirk Dortmund in Kooperation mit der Wall GmbH, die die Motive mittels ihrer digitalen Werbeflächen in der Dortmunder Innenstadt 14 Tage lang präsentieren wird, auf das Thema Rassismus aufmerksam.

Digitale Infoscreens in der Dortmunder Innenstadt laden mit Statements, Strukturdaten und Zitaten von Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen, Betroffenen, Verbänden, Institutionen, Politiker*innen und Künstler*innen dazu ein, sich mit dem Thema RASSISMUS auseinanderzusetzen.

Außerdem hab es am 21. März eine Aktion in der Dortmunder Innenstadt. Hier gibt es ein Video dazu.

#1

Die Amadeu Antonio Stiftung fördert die Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Benannt ist die Stiftung nach Amadeu Antonio, eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt seit der Wiedervereinigung. Antonio wurde zu Tode geprügelt, weil er schwarz war – und deswegen zur Zielscheibe Rechtsextremer wurde.

#2

Das Zitat ist der Titel eines Essays des deutschen Soziologen Gerhard Hauck. Der Autor lehnt sich mit dieser Formulierung bewusst an Max Horkheimers Formulierung im Aufsatz „Die Juden und Europa“ an. In diesem schrieb der Soziologe und Philosoph Horkheimer bereits 1939: „Wer aber vom Faschismus redet, sollte vom Kapitalismus nicht schweigen“. Hauck geht es im 2017 veröffentlichten Aufsatz darum, das Augenmerk auf die Wechselwirkungen zwischen sozioökonomischen („Kapitalismus“) und soziokulturellen („Rassismus“) Entwick-lungen zu lenken.

#3

Die AWO ist bei den Themen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus besonders aktiv und sensibel. Sie engagiert sich gegen jede Form von Rassismus und Rechtsextremismus. Rassismus ist jedoch nicht nur ein fester ideologischer Bestandteil des Rechtsextremismus. Rassistische Einstellungen finden sich in allen Teilen der Gesellschaft und stoßen dort auf Widerhall. Dabei sind es nicht immer die gewalttätigen, rassistisch motivierten Übergriffe, denen erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, sondern ebenso die oft alltäglichen rassistischen Bemerkungen, Kommentare und unterschwelligen Botschaften, die gegenüber Menschen geäußert werden.

#4

Jürgen Micksch hat Pro Asyl gegründet sowie die Stiftung gegen Rassismus ins Leben gerufen.

#5

Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus (kurz: Stiftung gegen Rassismus)

  • plant und koordiniert die jährlichen UN-Wochen gegen Rassismus in Deutschland
  • entwickelt und fördert Modellprojekte zur Überwindung von Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten
  • erarbeitet umfangreiche Informationsmaterialien und führt Tagungen durch

#6

Der Lagebricht Rassismus in Deutschland legt Daten und Fakten, sowie eine Analyse der Erscheinungsformen von Rassismus dar. Darüber hinaus weist er über Lücken bei Prävention, Beratung oder Forschung hin. Im Bericht geht es auch um institutionellen und strukturellen Rassismus, der sich bewusst oder unbewusst in unserem Alltag z.B. am Arbeitsplatz oder der Wohnungssuche auswirkt. Gerade in der aktuellen Zeit, in der viele Menschen in Sorge sind, nicht zuletzt wegen der Corona Pandemie, des Kriegs in der Ukraine und der damit einhergehenden Inflation, ist dieser Bericht ein wichtiges Dokument. Denn demokratie-feindliche Gruppierungen nutzen und instrumentalisieren gesellschaftliche Krisen und Verunsicherungen für ihre Zwecke. Daher bedarf es einen besonderen Schutzes von marginalisierten Gruppen und ein Einstehen für die Demokratie.

#7

Das Zitat stammt aus der Erklärung des Nationalen Komitees der NO HATE SPEECH Bewegung Deutschland zum Tag der Menschenrechte aus dem Jahr 2017.

#8

Aminata Touré ist eine deutsche Politikerin von Bündnis 90/ Die Grünen. Sie ist seit 2019 Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages. Die Familie der gebürtigen Neumünsteranerin Touré war aus Mali in Westafrika nach Deutschland geflohen. Touré gehört dem Landtag seit 2017 an und hat sich besonders in der Flüchtlings- und Integrationspolitik profiliert.

#9

Die AWO ist bei den Themen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus besonders aktiv und sensibel. Sie engagiert sich gegen jede Form von Rassismus und Rechtsextremismus. Rassismus ist jedoch nicht nur ein fester ideologischer Bestandteil des Rechtsextremismus. Rassistische Einstellungen finden sich in allen Teilen der Gesellschaft und stoßen dort auf Widerhall. Dabei sind es nicht immer die gewalttätigen, rassistisch motivierten Übergriffe, denen erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, sondern ebenso die oft alltäglichen rassistischen Bemerkungen, Kommentare und unterschwelligen Botschaften, die gegenüber Menschen geäußert werden.

#10

Der Lagebricht Rassismus in Deutschland legt Daten und Fakten, sowie eine Analyse der Erscheinungsformen von Rassismus dar. Darüber hinaus weist er über Lücken bei Prävention, Beratung oder Forschung hin. Im Bericht geht es auch um institutionellen und strukturellen Rassismus, der sich bewusst oder unbewusst in unserem Alltag z.B. am Arbeitsplatz oder der Wohnungssuche auswirkt. Gerade in der aktuellen Zeit, in der viele Menschen in Sorge sind, nicht zuletzt wegen der Corona Pandemie, des Kriegs in der Ukraine und der damit einhergehenden Inflation, ist dieser Bericht ein wichtiges Dokument. Denn demokratie-feindliche Gruppierungen nutzen und instrumentalisieren gesellschaftliche Krisen und Verunsicherungen für ihre Zwecke. Daher bedarf es einen besonderen Schutzes von marginalisierten Gruppen und ein Einstehen für die Demokratie

#11

Der Lagebricht Rassismus in Deutschland legt Daten und Fakten, sowie eine Analyse der Erscheinungsformen von Rassismus dar. Darüber hinaus weist er über Lücken bei Prävention, Beratung oder Forschung hin. Im Bericht geht es auch um institutionellen und strukturellen Rassismus, der sich bewusst oder unbewusst in unserem Alltag z.B. am Arbeitsplatz oder der Wohnungssuche auswirkt. Gerade in der aktuellen Zeit, in der viele Menschen in Sorge sind, nicht zuletzt wegen der Corona Pandemie, des Kriegs in der Ukraine und der damit einhergehenden Inflation, ist dieser Bericht ein wichtiges Dokument. Denn demokratie-feindliche Gruppierungen nutzen und instrumentalisieren gesellschaftliche Krisen und Verunsicherungen für ihre Zwecke. Daher bedarf es einen besonderen Schutzes von marginalisierten Gruppen und ein Einstehen für die Demokratie

#12

Nach den rassistischen Morden in Hanau gründete sich die Initiative 19. Februar Hanau – eine gemeinnützige Organisation, die Betroffenen mit ihrer Forderung nach politischen Konsequenzen und Aufklärung zur Seite steht. Auch drei Jahre nach dem Anschlag gibt es noch keine lückenlose Aufklärung der Tat. Deswegen zeigen auch wir uns solidarisch und erinnern an die schreckliche Tat am 19.02.2020.

#13

Das Zitat stammt aus dem 2019 erschienenen Buch „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“ von Alice Hasters. Hasters ist Buchautorin, Journalisten und Podcasterin. Sie arbeitete u. a. für den RBB und für die Tagesschau. Im gemeinsamen Podcast „Feuer&Brot“ spricht sie mit Maxi Häcke über gesellschaftliche, popkulturelle und politische Themen.

#14

Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e. V.‘ wurde im August 2020 gegründet. Der Verein steht für ein weltoffenes und tolerantes Deutschland ein. ‚Gesicht Zeigen!‘ arbeitet in den Bereichen Aufklärungs- und Projektarbeit und hat das Ziel, das gesellschaftliche Engagement zu stärken und für jede Form der Diskriminierung zu sensibilisieren. Der Verein ermutigt, aktiv zu werden gegen Rassismus, Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt.

#15

ADIRA ist eine Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit mit dem Schwerpunkt Antisemitismus. ADIRA unterstützt und berät westfalenweit bei antisemitischen Vorfällen, Beleidigungen und Diskriminierungen. In Dortmund berät ADIRA zusätzlich bei allen anderen Fällen von Diskriminierung, z.B. aufgrund von Rassismus.

ADIRA bietet einen sicheren Raum, um über das Erlebte zu sprechen. ADIRA entwickelt gemeinsam Handlungsstrategien, um gegen die Diskriminierung vorzugehen. Beratungstermine können telefonisch oder per Mail vereinbart werden.

Handlungsstrategien, um gegen die Diskriminierung vorzugehen. Beratungstermine können telefonisch oder per Mail vereinbart werden.

#16

Dieses Zitat von Angela Y. Davis betont, dass es in einer Gesellschaft, die von Rassismus geprägt ist, nicht ausreicht, einfach nicht rassistisch zu sein. Stattdessen müssen wir aktiv und bewusst gegen Rassismus vorgehen und uns für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen. Indem wir uns als Anti-Rassist*innen positionieren, nehmen wir eine proaktive Haltung ein, um Ungerechtigkeiten und Diskriminierung zu bekämpfen und eine inklusivere und gerechtere Welt zu schaffen.

Angela Y. Davis ist eine US- amerikanische Aktivistin, Pädagogin und Feministin. Sie wuchs in einer Familie auf, die sich aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung engagierte. Davis wurde in den 1960 und 70er Jahren für ihr Engagement gegen Rassismus und politische Repression bekannt. Sie setzte sich für die Rechte von Frauen, Gefangenen und Schwarzen ein. Auch heute ist sie noch eine wichtige Stimme in der globalen sozialen Bewegung.

#17

#BlackLivesMatter gründete sich 2013, nachdem der Mörder von Trayvon Martin gerichtlich freigesprochen wurde. Die Black Lives Matter Global Network Foundation, Inc. ist eine global arbeitende Organisation in den USA, Großbritannien und Kanada. Die Bewegung setzt sich vor allem im Kampf gegen rassistische Polizeigewalt ein, die sie als Resultat struktureller Unterdrückung von Schwarzen sieht.

Die antirassistische Bewegung wurde 2020 auch in Deutschland bekannt, nachdem der Afroamerikaner George Floyd durch einen Polizeibeamten in Minneapolis im Mai 2020 ermordet worden war. Ein Video der Tat löste weltweit Proteste aus. Im Mittelpunkt dieser stand struktureller Rassismus und Polizeigewalt. Die ‚Black Lives Matter‘ – Bewegung stand im Zentrum dieser Proteste.

#18

Die AWO ist bei den Themen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus besonders aktiv und sensibel. Sie engagiert sich gegen jede Form von Rassismus und Rechtsextremismus.

Im Grundgesetzartikel 3 ist die Gleichheit aller Bürger: innen festgelegt. Seit 1949 heißt es dort, niemand dürfe „wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, (…) benachteiligt oder bevorzugt werden“.

Bereits seit vielen Jahren gibt es gegen die Formulierung „Rasse“ Einwände von Betroffeneninitiativen und Aktivist*innen. Auch aus der Wissenschaft gibt es kritische Stimmen, die sagen, dass die Verwendung des Wortes (auch in dem Wort ANTIRASSISMUS steckt das Wort!) nahelege, dass es etwas wie menschliche Rassen gebe, was natürlich nicht der Fall und klar wissenschaftlich bewiesen ist. Die Annahme, dass es so etwas wie menschliche „Rassen“ gäbe, ist also grundfalsch. Natürlich unterscheiden sich Menschen in ihrem Aussehen, bei Größe, Gewicht, Geschlecht, Haut- und Haarfarbe, aber genetisch sind wir alle absolut gleich.

#19

Das Zitat stammt aus einem Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Artikel erklärt in einfacher Sprache, was Rasse und Rassismus bedeutet und warum wir über den Begriff „Rasse“ reden müssen. Zum Schluss geht er darauf ein, was man gegen Rassismus tun kann. Es wird hervorgehoben, dass wir einen gemeinsamen Konsens finden müssen, was „Rassismus bedeutet“ um ihn zu erkenn und dagegen vorzugehen.

Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) klärt auf, informiert und fördert im Bereich politischer Bildung. Sie hat es sich zu Aufgabe gemacht, politisch aufzuklären, demokratisches Bewusstsein zu festigen und die Gesellschaft in ihrer politischen Mitarbeit zu bestärken. Dazu stellt sie Informationen, Materialen und Bildungsangebote wie Seminare oder Fortbildungen zu politische Themen bereit und unterstützt damit die politische Bildung an Schulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen.

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