5.000 Menschen protestieren in Dortmund gegen Missstände in der Betreuungslandschaft

Es ist Black Week. Die freie Wohlfahrtspflege NRW macht in dieser Woche lautstark darauf aufmerksam, dass in der organisierten Kinderbetreuung in NRW bald die Lichter ausgehen, wenn sich an der unakzeptablen Situation nichts ändert. Mangelverwaltung, Fachkräftemangel, Finanzierungslücken, Versorgungslücken und zu viel Bürokratie sind Alltag in den Einrichtungen – Mitarbeitende stehen unter enormem Druck und brennen aus. Träger sind mit der Erwartung konfrontiert, immer mehr Leistung zu erbringen, ohne dass dafür ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Das Bündnis rief deshalb am 11. Juni die Eltern und Beschäftigten in der Kindertagespflege, Kitas sowie der Offenen Ganztagsbetreuung zum Protestmarsch in der Dortmunder Innenstadt auf. Und sie kamen, die Einrichtungen blieben ab 13:00 Uhr für diesen Anlass geschlossen. Der Protestmarsch startete am Hansaplatz und verlief über den Hohen Wall und die Rheinische Straße zum Dortmunder U.

Auch Anja Butschkau, Vorsitzende der AWO Dortmund, sowie Geschäftsführer Tim Hammerbacher nahmen teil. Die Forderungen aller Demonstrierenden sind klar und zielen darauf ab, die Qualität und die Finanzierung der Kinderbetreuung in NRW nachhaltig zu verbessern.

Auch die WDR Lokalzeit war vor Ort und berichtete. Der Beitrag ist HIER abrufbar unter (ab Minute 06:42).

In dieser Woche gibt es weitere Demos, Aktionen und Veranstaltungen. Infos dazu HIER.


Der Protestmarsch wurde trägerübergreifend organisiert und durchgeführt:Caritas | DRK | PariSozial | EKK | JAEB (Jugendamtselternbeirat) | Katholischer Gemeindeverband | Jugendhilfe St. Elisabeth | AWO Unterbezirk Dortmund

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