#Haltung zeigen – Werte leben
Leitsätze für Führung und Zusammenarbeit
Haltung zeigen
Unser unternehmerisches Handeln basiert auf dem Leitbild der Arbeiterwohlfahrt. Wir wollen das soziale Dortmund mitgestalten, so dass allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe möglich ist. Mit unseren Dienstleistungen unterstützen wir Menschen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und fördern ein demokratisches Zusammenleben in Solidarität und Achtung vor der Natur.
In unserer Arbeit stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt. Wir erkennen die Einzigartigkeit jedes Menschen sowie die Fähigkeit und das Bedürfnis an, sich weiterzuentwickeln.
Wir nehmen die Vielfalt als Bereicherung wahr. Ausgrenzung und Diskriminierung bekämpfen wir.
Wir setzen unsere Fachlichkeit und Professionalität ein, um Menschen zu bestärken, selbst Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen.
Darin erweist sich auch die Nachhaltigkeit unserer Angebote. Wir machen offen, was wir anbieten können und zeigen auch die Grenzen unserer Leistung auf.
Für die Werte und Positionen der Arbeiterwohlfahrt treten wir ein. In den Netzwerken engagieren wir uns selbstbewusst in diesem Sinn. Die aus den Werten entspringende Haltung kennzeichnet die Zusammenarbeit in unseren Unternehmen und spiegelt sich im Verhalten unserer Führungskräfte.
Entwicklung gestalten
Gesellschaftliche und gesetzliche Veränderungen nehmen wir wahr und stellen uns den Herausforderungen. Aktiv fragen wir nach den Bedürfnissen der Menschen, die unsere Angebote in Anspruch nehmen. Gemeinsam entwickeln wir daraus die Ziele für unser Handeln.
Indem wir die Verhältnisse als gestaltbar erleben, schöpfen wir Kraft und Motivation für die notwendige Veränderung.
Bei der Formulierung strategischer Ziele berücksichtigen wir das Spannungsfeld, das durch sich verändernde soziale Bedarfe und der Notwendigkeit wirtschaftlichen Handelns entsteht. Für die Operationalisierung der Ziele behalten wir die zur Verfügung stehenden personalen und materiellen Ressourcen im Blick.
Schonender Umgang mit Ressourcen beinhaltet auch, dass wir umwelt-bewusst handeln und Energie- und Materialverschwendung unterlassen.
Für die Gestaltung der Zielerreichung öffnen wir Freiräume, um Mitarbeitende Selbstverantwortung, Kreativität und Freude am Erfolg zu ermöglichen. Umso notwendiger ist es, die Erwartungen und Rahmenbedingungen klar zu kommunizieren.
Die Weiterentwicklung unserer Angebote fordert auch die Entwicklung unserer eigenen Kompetenzen. Jede*r übernimmt dabei selbst Verantwortung für ihre und seine Perspektiventwicklung. Wertschätzende und kritische Rückmeldung, Anregung und das Aufzeigen von Möglichkeiten durch die Vorgesetzte oder den Vorgesetzten sind dafür die Grundlage.
Orientierung geben
Wir begegnen einander mit Aufmerksamkeit, nehmen uns in unserer Fachlichkeit und als Menschen wahr. Wir bemühen uns in besonderer Weise, die Stärken des Gegenübers zu erkennen, sie im Sinne des Angebotes zu nutzen und weiter auszubauen. Kompetenz und Leistung wird ausdrücklich anerkannt. Aber auch kritische Rückmeldungen zu Haltung, Verhalten und Fachlichkeit stellen wir dem*der Mitarbeiter*in zur Verfügung.
Wir sind Vorbild und verhalten uns selbst so, wie wir es einfordern. Unsere Mitarbeiter*innen können sich auf uns verlassen.
Wir stehen zu unserem Wort und für unsere Mitarbeiter*innen ein.
Aktiv holen wir uns Rückmeldungen zu unserem Führungsverhalten ein und lassen sie in eine Selbstreflektion einfließen.
Wir beziehen Mitarbeiter*innen in Entscheidungsprozesse ein. Dafür machen wir die Grundlagen und den Spielraum für die Entscheidung transparent. Orientierung gewinnen Mitarbeiter*innen darüber, dass getroffene Entscheidungen und der Freiraum zur weiteren Gestaltung klar kommuniziert werden. Sie wissen um ihre Aufgaben und Kompetenzen. Zielerreichung, komplexe Aufgaben und Teilaufgaben können delegiert werden. Hierzu werden verbindliche Vereinbarungen zum Prozess und zur Nachverfolgung getroffen.
Entscheidungen erfordern Mut. Wir wägen sie verantwortungsvoll ab und treffen sie dann beherzt. Wir stehen dazu, sind aber auch bereit, Fehlentscheidungen einzugestehen und sie bei Bedarf zu revidieren.
Zusammen arbeiten
Wir stellen nicht nur die für die Aufgabenerfüllung notwendigen Informationen zur Verfügung, sondern schaffen Transparenz zu betrieblichen Zusammenhängen, Entscheidungshintergründen und AWO-Positionen. Wir regen die Mitarbeiter*innen an, ihr Wissen und ihre Kompetenz auch bereichsübergreifend mit anderen zu teilen.
Wir gehen offen auf unsere Mitarbeiter*innen zu. Wir kommunizieren respektvoll und wertschätzend miteinander. Dazu gehört, dass wir uns um Verstehen bemühen und dem Gegenüber ein begründetes Anliegen unterstellen, bevor wir eine Äußerung bewerten. Unterschiedliche Sichtweisen begrüßen wir. Daraus resultierende Konflikte nutzen wir zur gemeinsamen Weiterentwicklung. Wir arbeiten in einem vertrauensvollen Austausch auch mit den Interessensvertretungen zusammen.
Fehler passieren. Auf Fehler weisen wir wertschätzend hin und ermuntern dazu, dass auch die Mitarbeiter*innen wahrgenommene Fehler benennen. Dabei kann es darum gehen, wer Verantwortung für einen entstandenen Fehler übernimmt, nicht jedoch im Sinne wer Schuld daran hat. Vielmehr wollen wir die Thematisierung für eine Verbesserung unserer Angebote nutzen.
Zur Gestaltung des sozialen Miteinanders in unserem Betrieb gehört auch die Förderung von interkultureller Kompetenz bei unseren Mitarbeiter*innen und uns selbst.
Dazu gehört die Bereitschaft, sich eigene Vorurteile bewusst zu machen, kritisch zu hinterfragen und Gestaltungsmöglichkeiten inter-kultureller Vielfalt zu eröffnen.
Wir erkennen den Vorteil heterogener Teams und gestalten die vielfältige Zusammensetzung aktiv. Bei Neueinstellung und innerbetrieblichen Wechsel be-rücksichtigen wir in besonderer Weise unterrepräsentierte Vielfaltsdimensionen. Wir tragen bei der Ausgestaltung der Arbeitsplätze den unterschiedlichen Lebensrealitäten Rechnung. Dazu zählt auch, dass wir der Vereinbarkeit von Privatem und Beruf einen besonderen Stellenwert einräumen.