Ehrenamtsspaziergang mit Überraschungen im Gepäck

Wie abwechslungsreich ehrenamtliches Engagement aussehen kann, erfuhren die Teilnehmer*innen des Ehrenamtsspaziergangs durch die westliche Innenstadt. So sind z. B. als Reisebegleitung bei Tagesfahrten oder Ideengeber*in bei Kreativ- oder Hobbykreisen im Eugen-Krautscheid-Haus vielfältige Möglichkeiten gegeben, sich ehrenamtlich zu engagieren. Im Nachbarschaftstreff im Althoffblock können gerne neue Formate ausprobiert und selbstständig durchgeführt werden. So ist aktuell ein Schweigefrühstück im Testbetrieb, das Achtsamkeit und Entspannung mit gemeinschaftlichem Essen verbindet.

Wem eine persönliche Einzelbegegnung lieber ist, der kann beispielsweise beim KulturPott Ruhr als Begleitperson von Theater- oder Konzertbesuchen zum Einsatz kommen. Alternativ ist eine Vorstellung beim Seniorenbüro und dem ehrenamtlichen Seniorenbegleitservice der Stadt Dortmund als Nachbarschafts- und Alltagshelfer*in möglich: „Ich habe immer einen Rucksack voller Überraschungen dabei“, berichtete eine Dame beim Spaziergang, die regelmäßig ein über 90jähriges Ehepaar zu Hause besucht. Mal werden gemeinsam Gesellschafts- oder Ratespiele gemacht, die aktuelle Zeitung vorgelesen oder aber es gibt einen kleinen Bummel durchs Quartier. „Sie glauben ja gar nicht, was alles passiert und wer alles mit uns ins Gespräch kommt, wenn ich mit den beiden auf der Parkbank sitze.“ Hier kommt anschaulich zum Ausdruck, dass ehrenamtliches Engagement für alle Beteiligten eine Bereicherung darstellen kann.

Am Ende des Spaziergangs, bei Kaffee und Kuchen im Theodor-Fliedner Heim, wurde deutlich, dass auch das stationäre Heimsetting viele Einsatzmöglichkeiten für interessierte Ehrenamtler*innen bietet. Unterstützung z. B. beim Betrieb der hauseigenen Cafeteria oder beim Einsatz der mobilen Kegelbahn ist immer willkommen.

Wie das Wort „Rentner“, das als Palindrom von vorne wie hinten zu lesen ist, hat dieser Spaziergang gezeigt, dass der Eintritt ins Rentenalter keine Einbahnstraße sein muss. Viele Möglichkeiten, um sich aktiv in Quartier und Nachbarschaft einzubringen sind gegeben und das, wohlgemerkt, nicht nur für ältere Personen.

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