Über 4.000 Menschen bei Lichtermeer für Demokratie und Vielfalt

Der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus organisierte ein Lichtermeer für Demokratie und Vielfalt in der Dortmunder City. Knapp 4.000 Menschen folgten dem Aufruf und brachten um 19:25 Uhr Handys und Taschenlampen kollektiv zum Leuchten. Es wurde hell auf der Kampstraße – ein deutliches Zeichen gegen Hass und Gewalt und eine Ermutigung in schwierigen Tagen.

Zuvor sprachen unter anderem Friedhelm Evermann (Sonderbeauftragter des Oberbürgermeisters für Vielfalt, Toleranz und Demokratie), Friedrich Stiller (ev. Kirche) und Klaus Waschulewski (DGB) für den Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus sowie Vertreter*innen der Omas gegen rechts Dortmund, des AStA der TU-Dortmund und des Dortmunder Jugendrings.

Auch Tim Hammerbacher, Geschäftsführer der AWO Dortmund, sprach im Namen der Wohlfahrtsverbände. Er wies eindrücklich darauf hin, dass gerade im Ruhrgebiet Menschen aller Nationen und Kulturen seit Jahrzehnten wie selbstverständlich miteinander leben. Allein in Dortmund arbeiten 18.000 Menschen aus mehr als 70 Nationen im Sozial- und Gesundheitswesen – sie alle halten diese Systeme am Laufen. Erst das Hochpushen des Themas Migration macht es zu einem Riesenproblem und treibt Menschen in den Populismus. Eine große Gefahr für unsere Infrastruktur, die ohne das Miteinander nicht auskommt.

Am Sonntag entscheiden wir mit unserer Stimme darüber, wie sich das Zusammenleben in Zukunft gestaltet. Und ob wir weiterhin versorgt sind.

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