Der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus rief zur Teilnahme an der Demonstration in der Dortmunder Innenstadt auf. Etwa 3.500 Menschen kamen und positionierten sich klar gegen den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Rechtsruck. Anlass war die anstehende Europawahl am 9. Juni, für die es alle demokratischen Kräfte zu mobilisieren gilt.
Bereits die beeindruckenden Reden am Platz vor dem Adlerturm von Ex-Fußballprofi und well:fair-Vorstand Neven Subotic, Oberbürgermeister Thomas Westphal, Bastian Schlange von CORRECTIV und weiteren beeindruckenden Gästen machten unmissverständlich deutlich: In Dortmund – und auch nirgendwo sonst – sind Rassismus, Faschismus und Konservatismus keine Option.
Formulierte Deportationsfantasien wie in Potsdam Ende 2023 oder gegrölte „Ausländer raus“-Parolen jüngst auf Sylt sind besorgniserregend, sogar beängstigend. Umso wichtiger ist es, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung dem sicht- und hörbar entgegenstellt. Als unmissverständliches Zeichen wurde zum Abschluss der Demo eine Menschenkette geschlossen – über den gesamten Westenhellweg, mehr als 1 Kilometer lang! Die Überzeugung der Teilnehmenden war mit Händen zu greifen. Und sie motiviert weiterhin die Stimme einzusetzen. Ob bei der anstehenden Wahl oder in Situationen, in denen sie im Sinne der Menschlichkeit gefordert ist.
Danke Dortmund, für den Schub.