
Herzliche Einladung!
Unsere Anti-Rassismus-Bank geht auf Reisen in die Dortmunder Stadtbezirke und macht Halt auf Märkten, Stadtfesten und anderen Veranstaltungen.
Anja Butschkau, Vorsitzende der AWO Dortmund, sowie Haupt- und Ehrenamtliche des Unterbezirks laden dazu ein, auf der Bank Platz zu nehmen. Die AWO möchte so ins Gespräch kommen: Lass uns darüber reden, was dich in und an Dortmund stört. Wo drückt der Schuh? Was ärgert dich? Was macht dir Sorgen? Was findest du wichtig für unsere Stadt? Die Bank hat auch Platz für deine Gedanken – setz dich dazu!
Wir freuen uns auf einen spannenden
Austausch mit dir!
Alle Termine für unsere Bank vor Ort:
Mai | |
01. Mai 2025 | ab ca. 12:30 Uhr | Kundgebung und Familienfest im Westfalenpark |
04. Mai 2025 | DortBunt |
23. Mai 2025 | 10:00 – 12:30 Uhr | Betriebsgeände der DEG (Kantineneingang) |
28. Mai 2025 | 17:00 – 21:00 Uhr | “Gemeinsam gegen Rassismus: Neue Perspektiven, neue Narrative“ im Dietrich-Keuning-Haus |
Juni | |
6. Juni 2025 | 16:00 – 19:00 Uhr | BunkerPlus Gartenfest (Blücherstraße, Nordstadt) |
13. Juni 2025 | Bittermärker Dorffest |
14. Juni 2025 | 14:00 – 18:00 Uhr | Missundestraßenfest |
21. Juni 2025 | 12:00 – 18:00 Uhr | Münsterstraßenfest |
26. Juni 2025 | ab 09:30 Uhr | Marktplatz Scharnhorst |
27. Juni 2025 | 10:00 – 12:00 Uhr | MigraDo Friedensplatz |
28. Juni 2025 | 10:00 – 12:00 Uhr | Rewe Berghofen (Begrhofer Straße 163) |
30. Juni 2025 | 12:00 – 16:00 Uhr | Startchancen Meet & Match im Fußballmuseum |
Juli | |
1. Juli | 18:00 Uhr | „Zu Besuch am rechten Rand“ – Lesung & Gespräch mit Sally Lisa Starken (Pulsschlag Bürgerhaus Dorstfeld, Vogelpothsweg 15, 44149 Dortmund) Kostenfrei, um Anmeldung per Mail an n.brinker@awo-dortmund.de wird gebeten. |
4. Juli 2025 | 11:00 – 17:00 Uhr | Demokratie Festival Dorstfeld |
5. Juli 2025 | Nordstadt together |
7. Juli | 16:00 – 19:00 Uhr | Fest der Demokratie (Aplerbecker Marktplatz) |
August | |
17. August 2025 | 13:00 – 17:00 Uhr | Zusammentreffen aller OB Kanditat*innen im BunkerPlus Garten (Blücherstr. 27, 44147 Dortmund) |
29. August 2025 | 14:00 – 18:00 Uhr | Hafenspaziergang/ Nachhaltigkeitsfest am BunkerPlus |
30. August 2025 | Drachenbootrennen Phoenixsee (Termin noch nicht bestätigt) |
Antirassismus-Bank auf Tour durch Dortmund
Wir möchten mit Ihnen und euch ins Gespräch kommen über Rassismus im Alltag, über Sorgen, Wünsche, Ängste, Nöte und Hoffnungen!
Dafür kommen wir mit unserer Antirassismus-Bank raus in die Dortmunder Stadtteile. Denn im Sitzen diskutiert es sich besser!
Der AWO ist es wichtig, Debatten nicht nur in den eigenen Kreisen zu führen, sondern auch mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich abgehängt fühlen und den Regierungsparteien keine Lösungskompetenz zutrauen. Die Menschen, die ihre Stimme an extremistische Parteien geben und sich dadurch eine Verbesserung der aktuellen (politischen) Situation erhoffen. In Gesprächen soll in Erfahrung gebracht werden, was sich diese Menschen durch ihre Wahlentscheidung erhoffen. Die AWO möchte aber auch aufzeigen, dass Debatten aktuell polarisierend geführt werden und dass die Antworten, die Parteien geben, oftmals zu kurz gedacht sind und keine echten Lösungen darstellen. Ganz wichtig: Für die AWO sind Menschenrechte nicht verhandelbar!
Die Bank war bereits gemeinsam mit Haupt- und Ehrenamt sowie der Vorsitzenden Anja Butschkau und dem Geschäftsführer der AWO, Tim Hammerbacher auf Wochenmärkten, Festen wie DortBunt, der Kundgebung zum 01. Mai oder bei Unternehmen wie der DSW21 und der EDG. Überall wurden jede Menge Gespräche geführt, es wurde zugehört und hitzig diskutiert.
Wir wünschen uns eine Gesellschaft, in der Rassismus keinen Platz hat. Dass es in der Realität anders aussieht, wissen wir. Deswegen bieten wir mit unserer Bank gegen Rassismus ein Gesprächsangebot.
Wenn Ihr/Sie die Bank auch zu Gast haben möchtet, so melden Sie sich/meldet euch bei Nora Brinker unter n.brinker@awo-dortmund.de
Und für alle, die sich noch immer anhören müssen, dass Deutschland „das nicht schafft“, dass „einfach zu viele Menschen kommen, um sich hier Sozialleistungen zu erschleichen“ haben wir ein paar Fakten zusammengetragen:
- Wir schaffen das nicht. – 2024 waren weltweit rund 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Knapp 251.000 Menschen haben 2024 in Deutschland Asyl beantragt. Das sind 0,2%. Und auch wenn die Lage angespannt ist, so waren Länder und Kommunen, die bestehende Strukturen – wie Netzwerke, Runde Tische und Personalstellen in der Integrationsarbeit – nicht abgebaut hatten, besser auf Geflüchtete bspw. aus der Ukraine vorbereitet.
- Wir brauchen mehr Abschiebungen, um Kommunen zu entlasten. – Deutschland ist verpflichtet nach dem Deutschen Grundgesetzt, der Genfer Flüchtlingskonvention und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zu handeln. Deutschland ist also verpflichtet Menschen Schutz zu gewähren. Jeder Mensch darf in Deutschland einen Asylantrag stellen, der geprüft werden muss. Über 70% der Menschen, die in Deutschland einen Asylantrag stellen haben einen rechtlichen Anspruch auf Schutz. Ein weiterer großer Teil der angeblich Ausreisepflichtigen hat den Staus Duldung. Dieses Dokument können Menschen bekommen, die z.B. krank, schwanger oder in Ausbildung sind und deswegen nicht abgeschoben werden können.
- Abkommen mit Transitländern sind die Lösung, um Menschen von Europa fernzuhalten. – Solche Deals sind rechtlich, humanitär und moralisch inakzeptabel. Dies zeigte ein Abkommen zwischen der Türkei und Deutschland. Geflüchtete in der Türkei werden in Lagern festgesetzt und dann mit Gewalt an die türkisch-syrische Grenze gezwungen, um wieder in die Kriegsgebiete einzureisen. Auch in anderen Ländern haben solche Deals zu schwerwiegenden Folgen für die Geflüchteten geführt. Außerdem macht Deutschland sich erpressbar mit solchen Deals. Sobald es zu Unstimmigkeiten der Vertragsländer kommt, kann die Grenze wieder geöffnet werden und die schutzsuchenden Menschen werden so zum Spielball.
- Ausgezahltes Bargeld wird von Asylsuchenden missbraucht, um Familien im Herkunftsland zu unterstützen. – In Deutschland bekommen Menschen, die keiner Arbeit nachgehen können Bürgergeld. Einzelpersonen bekomme 563€ monatlich. Dies entspricht dem Existenzminimum. Asylbewerber*innen bekommen allerdings nur 441€. Der Betrag ist so niedrig, dass es damit kaum möglich ist einen nennenswerten Betrag zu transferieren. Statt über wenige Euro zu debattieren, sollte es Geflüchteten schneller ermöglicht werden selbst Geld zu verdienen. Und wenn Geld in die Heimatländer transferiert wird, können die Menschen dort leben und werden nicht gezwungen zu migrieren.
- Eine Obergrenze für Asyl muss eingeführt werden. Die Obergrenze richtet sich danach was Deutschland verkraften kann. – Die elementare Frage auf diese Aussage lautet: Wollen wir als Bürger*innen in einer Gesellschaft leben, in der Menschenrechte nicht mehr gelten? Denn grundsätzlich darf jeder Mensch Asyl in Deutschland beantragen.
In solch einem Szenario würde es aber auch bedeuten, dass wenn eine Familie Asyl beantragt, möglicherweise nicht alle einen Antrag stellen könnten. Denn wenn die Obergrenze erreicht ist, darf keiner mehr rein oder gibt es dafür dann eine Ausnahme?