Unter dem Motto „Einsamkeit hat viele Gesichter“ beschäftigen sich Senior*innen wie auch Kinder und Jugendliche unter Anleitung der Künstlerin Astrid Halfmann mit dem sensiblen Thema, denn: Einsamkeit kann jeden treffen.
So werden nun ab Mitte August in fünf AWO-Begegnungsstätten und einem AWO-Jugendtreff aus den zwei Stadtbezirken Hombruch und Scharnhorst jeweils an zwei Tagen Workshops durchgeführt – angeleitet von der Dipl. Graphik-Designerin Astrid Halfmann. Einfache Holzkisten werden in den Workshops individuell gestaltet. Nach dem „Baukastenprinzip“ zusammengeführt sollen die „Bausteine“ eine Kunst-Ausstellung bilden, die mit dem Tabuthema brechen und Lösungswege aufzeigen will, immer unter dem Leitgedanken „Was bedeutet Einsamkeit für mich selbst? Wo begegne ich ihr?“ Später sollen die gestalteten Holzkisten im öffentlichen Raum ausgestellt werden, um andere Menschen zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema zu motivieren. Durch das Baukastenprinzip kann das Ausstellungsformat an verschiedene Räume angepasst und auch an mehreren Orten gezeigt werden.
Die AWO-Vorsitzende und SPD-Landtagsabgeordnete Anja Butschkau hat sich als Mitglied der Enquete-Kommission „Einsamkeit“ – Bekämpfung sozialer Isolation in Nordrhein-Westfalen und der daraus resultierenden physischen und psychischen Folgen auf die Gesundheit des Landtags NRW intensiv mit den Ursachen und Folgen von Einsamkeit auseinandergesetzt. Sie unterstützt das AWO-Kunstprojekt als Schirmherrin. „Es braucht Begegnung, um die körperliche und psychische Gesundheit zu erhalten. Und viel zu viele Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen sind von Einsamkeit betroffen. Gesellschaft und Politik sind gefordert, Einsamkeit zu bekämpfen. Auch sie ist eine Form sozialer Ungerechtigkeit. Oft ist Einsamkeit auch Folge von Armut und fehlender Teilhabemöglichkeiten“, so Butschkau.